Genauer gesagt ging es am 18. Januar los. Auf dem Weg zur
Grenze sammelt wir erst noch Mara an der ghanaischen Botschaft ein, die auch
endlich ihr Visum in den Händen hielt. Problemlos und unseren Reisepass um ein
paar Stempel bereichert, gelangten wir nach Ghana und auch der Weg zum Hotel
nach Accra gestaltete sich entspannt in unserem klimatisierten Taxi. Bereits
auf dieser Fahrt fielen uns einige Unterschiede der beiden Länder auf und
zeitweise hätten wir auch auf einer deutschen Landstraße sein können. Zum Geld
abheben (anders als in Togo ist die Währung hier Cedi) hielten wir an einer
Shopping Mall, in der Stadt verteilt waren immer wieder riesige CocaCola und
KitKat Werbeplakate zu sehen und man merkte, dass Accra wirklich eine Großstadt
ist.
Unser Hotel war eher außerhalb am Strand und dort trafen wir
auf die anderen Freiwilligen. Insgesamt waren wir 8 Freiwillige aus Togo und 9
aus Ghana, was sowohl neue als auch bekannte Gesichter bedeutete.
Wenn ich das Seminar mit 3 Worten beschreiben müsste wäre es
definitiv Austausch – Reflexion – Motivation. Das Programm war sehr entspannt
und wir hatten viel Zeit für Gespräche, Zeit unsere Erfahrungen auszutauschen,
andere Meinungen zu hören und wurden dazu angeregt unsere eigenen Erfahrungen
zu reflektieren.
Die Atmosphäre in unsere Gruppe war sehr harmonisch und auch
außerhalb unserer Einheiten saßen wir oft in unserem Stuhlkreis haben
nachgedacht, geredet und gelacht.
Treffpunkt Stuhlkreis – selbst in der Mittagspause! J |
Außerdem bekamen wir häufig Besuch, unter anderem von
Charles Amoah, einem ghanaischen Musiker, mit seiner Frau Victoria. Charles
selbst hat lange in Deutschland gewohnt und Victoria in New York, weshalb es
super interessant zu hören war, wie sie von den verschiedenen Länder erzählen.
An einem anderen Tag besuchte uns eine Mitarbeiterin der
deutschen Botschaft in Ghana, der wir ganz viele Frage stellen konnte und auch Emma,
die Koordinatorin aus Cape Coast in Ghana und unser togoischer Koordinator
Monsieur Sani schauten vorbei! J
Ich kann nun auf ein wirklich tolles Seminar zurückblicken
und habe noch einmal neue Motivation die ganzen Ideen, die ich habe, in meiner
Einsatzstelle auch wirklich umzusetzen.
Als ich dann montags mit dieser neuen Motivation wieder in
der Schule kam bemerkte ich zuerst etwas verwirrt, dass nun noch eine
französische Praktikantin für insgesamt 8 Wochen da ist. Doch eigentlich passt
genau das super, denn sie ist ebenfalls sehr motiviert und gemeinsam sind wir
fleißig am planen und umsetzten von Aktionen.
An einem Mittwochnachmittag haben Noémie und ich eine
Schatzsuche mit den Kindern veranstaltet. Bei jedem der kleinen Spiele gab es
ein neues Stück der Schatzkarte zu gewinnen, die sie letztlich über das ganze
Schulgeländer bis ans Ziel führte. Wir hatten alle großen Spaß und es war ein
toller Nachmittag!!!J
Wer mit dem Tennisball in die Felder auf der Mauer trifft bekommt entweder 1 oder 2Punkte. Auf geht’s! © Noémie |
Am nächsten Tag folgte dann gleich unser nächstes Programm. Da
wir erfahren hatten, dass die Schule einen Fernseher besitz kam die Idee einen
Filmabend für die Kindern aus dem Internat zu organisieren. Unser eigentlicher
Plan einige kurze Stummfilme zu zeigen, ging leider nicht auf, weshalb wir uns
letztlich für „Drachenzähmen leicht gemacht“ entschieden, der alleine wegen der
Bilder lustig ist. Da wir ihn an dem Abend nicht zu Ende schauen konnten,
folgte in der nächsten Woche die Fortsetzung und auch das wird mit Sicherheit
nicht der letzte Filmabend gewesen sein.
Generell kamen in den letzten Wochen viele Materialen zum
Vorschein, von denen ich nicht wusste, dass die Schule sie besitzt und das
bietet so viele Möglichkeiten.
Ihr werdet also hoffentlich noch viel mehr von Projekten an
der École Éphphata hören. J
Bis dahin ganz liebe
Grüße aus Lomé, Alina
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