Hallo ihr Lieben,
jetzt sind es nur noch 3 Tage bis zu meinem Abflug, die ersten Abschiede liegen schon hinter mir und mein Koffer füllt sich immer mehr...
Anfang August hatte ich ein 12-tägiges Vorbereitungsseminar in Northeim, wo ich bereits vier meiner Mitfreiwilligen in Togo kennenlernen konnte und einige Andere die nach Ghana, Kenia, Tansania oder Uganda ausreisen werden oder mittlerweile schon ausgereist sind.
Die beste Seminargruppe! ;) Wir hatten eine tolle Zeit mit unseren Teamern Kat und Korbi
Das Seminar war sehr spannend und hat mir viele Denkanstöße gegeben, über die ich auch danach noch viel nachgedacht habe und noch immer nachdenke. In der ersten Woche haben wir uns selbstreflektiert und kritisch mit unserem Freiwilligendienst, möglichen Herausforderungen und Privilegien auseinandergesetzt. In der zweiten Woche ging es dann weniger um uns und mehr um globale Zusammenhänge, Entwicklungszusammenarbeit und Konsum. Eines meiner persönliches Highlights war außerdem der Tag mit der Anti-Rassismus Trainerin Maria zum Thema "Kritisches Weiß-Sein". Es ging um noch immer bemerkbare Spuren des Kolonialismus und um Rassismus in der Gesellschaft, der häufig auch unbewusst ohne böse Absichten ausgeübt wird.
Ein erster Fehler ist z.B. Afrika zu verallgemeinern. Es gibt nicht eine afrikanische Kultur, genauso wenig wie es EINE europäische Kultur gibt.
Wenn ich diesen Blog schreiben, schreibe ich also über meine subjektiven Erfahrungen und Erlebnisse in TOGO, größtenteils vermutlich in der Hauptstadt Lomé. Ihr hättet vielleicht einen ganz anderen Eindruck des Landes, deshalb ist es mit wichtig zu betonen, dass es subjektive Eindrücke sein werden. Was ich hier schreiben werde ist eine Geschichte und ich möchte, dass ihr im Kopf behaltet, dass dies nicht die einzige Geschichte ist.
Warum ich darauf so viel Wert lege? Wie gesagt haben wir uns auf dem Vorbereitungsseminar sehr intensiv mit dem Thema Rassismus auseinander gesetzt und wir haben unter anderem die Rede von Chimimanda Adichie gesehen mit dem Titel "The Danger of a singe Story". Sie macht deutlich, wie gefährlich es ist, wenn man eine Perspektive für die einzig Mögliche und Richtige hält und Vorurteile hegt. "Das Problem mit Vorurteilen ist nicht, dass sie unwahr sind, sondern unvollständig!", sagt sie. ( Die ganze Rede findet ihr hier: https://youtu.be/mgs2Do88zp0 )
Warum ich darauf so viel Wert lege? Wie gesagt haben wir uns auf dem Vorbereitungsseminar sehr intensiv mit dem Thema Rassismus auseinander gesetzt und wir haben unter anderem die Rede von Chimimanda Adichie gesehen mit dem Titel "The Danger of a singe Story". Sie macht deutlich, wie gefährlich es ist, wenn man eine Perspektive für die einzig Mögliche und Richtige hält und Vorurteile hegt. "Das Problem mit Vorurteilen ist nicht, dass sie unwahr sind, sondern unvollständig!", sagt sie. ( Die ganze Rede findet ihr hier: https://youtu.be/mgs2Do88zp0 )
Jeder von uns hat Vorurteile und gewisse stereotype Bilder von afrikanischen Ländern im Kopf, doch es gibt noch mehr und ich hoffe, dass ich im kommenden Jahr möglichst viel von Togo erleben und lernen kann!
In diesem Sinne komme ich also zum Schluss meines ersten völlig subjektiven Eintrags. Wenn ihr Fragen oder Anregungen habt freue ich mich über Kommentare oder Nachrichten zu den Einträgen und gerne auch mit Themen die euch interessieren.
Liebe Grüße noch aus Deutschland
Alina
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